Das Wort „Trophäenkult“ ist ein Schlagwort, das auf die Jagd in Oberösterreich nicht mehr zutrifft. Übrigens fallen nur 17 % des Gesamtabschusses bei Rehwild auf die „Trophäenträger“ (Mehrjährige Böcke). Außerdem besitzt die Trophäe für den Fachmann wichtige Informationswerte. Sie hat daher nach wie vor, wenn auch in einem völlig anderen Sinne, ihre Bedeutung. Trophäenschauen werden heute als Hegeschauen durchgeführt und geben Auskunft über die Situation vieler Wildarten.
Jäger kommen aus allen Einkommens- und Berufsschichten. Deswegen ist die Jagd nicht nur wenigen vorbehalten. Man kann auch ohne viel Geld aufzuwenden und ohne ein eigenes Revier zu besitzen, Jäger sein. Daher ist die Jagd keine snobistische Betätigung elitärer Kreise. Jeder, der die erforderlichen Qualifikationen nachweist, kann Jäger werden.