Es geht primär um die Wildtiere und nur am Rande um die Jäger, die als „Anwalt des Wildes“ zu sehen sind. Wenn man die Genehmigung des Grundbesitzers hat, durch den Wald oder sonst wo mit dem Mountainbike zu fahren, so sollte man sich unbedingt bewusst sein, dass ein schnelles und meist leises Auftauchen von Fahrradfahrern auf Wildtiere erschreckend wirkt.
Die anschließenden Fluchten sind nicht nur energieraubend für die Tiere, sondern die Auswirkungen lassen sich am Wald noch Monate danach feststellen – es sind dies Verbiss an jungen Waldbäumen oder, bei Rotwild, das Abschälen der Rinde von schon großen Bäumen. Wildschaden, also Schäden an Pflanzenbeständen durch Wild, ist oft die Folge.
Wildtiere gewöhnen sich jedoch meist an diese Störungen, wenn Biker ausgewiesene Routen einhalten und nicht in den Morgen- oder Abendstunden unterwegs sind. Gemeinsam geplant lässt sich die Natur nachhaltiger und nicht zum Nachteil anderer nutzen!
Außerdem muss die Jägerin oder der Jäger behördliche Abschusspläne erfüllen; sonst droht sogar eine Strafe. Störungen durch unkoordinierte oder gar illegale Bike-Touren sind dabei also auch für den gesetzlichen Auftrag kontraproduktiv, Ärger bei vielen vorprogrammiert; und das muss nicht sein…