Ja, denn Füchse sind nicht zahm! Meistens sind sie krank und unter Umständen für den Menschen gefährlich (Zoonosen, also Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragbar sind).
Der Fuchs ist ein ausgesprochen anpassungsfähiges Wildtier, das es auch verstanden hat, die heutige Kulturlandschaft optimal zu nutzen. So kommt er von der Au in der Tiefebene bis ins Gebirge und vom Dorf bis in die Großstadt vor.
Sein Erfolgsrezept, verschiedenste Nahrung zu finden und zu nutzen, lassen ihn unabhängig von einer einzelnen Beutetierart sein. Der Fuchs lebt von Mäusen genauso gut wie von Regenwürmern, (Fall)Obst, Insektenlarven oder Wildtieren, aber auch von Essensresten, Kompost und Aas. Dank dieser opportunistischen Lebensweise gelingt es ihm hohe Bestände aufzubauen, denn Krankheiten wie die Tollwut, die diese Bestände im Rahmen von Seuchenzügen extrem reduziert haben, gibt es bei uns danke Impfaktionen nicht mehr. Eine Selbstregulation gäbe es zwar, würde aber auf hohem Niveau stattfinden und könnte der einen oder anderen Beutetierart in unserer Kulturlandschaft nachhaltig schaden. Durch seine Körpergröße von etwa 62 bis 75cm Länge (ohne Schwanz), wobei die Fähe kleiner ist als der Rüde, ist er äußerst wendig und schnell und kann sich ausgesprochen gut anpirschen. Deshalb ist die Bejagung durch den Menschen eine ökosystemgerechte Notwendigkeit, wie man an Beispielen von wissenschaftlichen Kiebitz- oder Großtrappenprojekten sehen kann.