Die Jagd ist ein verantwortungsvolles und umfangreiches Handwerk. Zu den besonderen Aufgaben der Jägerschaft zählen viele Hege- und Pflegemaßnahmen. Viele Jäger setzen sich besonders aktiv im Naturschutz ein und übermitteln ihr Naturwissen auch bei pädagogischen Aktivitäten in Schulen.
Jäger helfen beim Erhalt eines artenreichen Tierbestandes. Die Natur ist stark durch den Menschen geprägt, sie ist eine Kulturlandschaft mit Landwirtschaft, Industrie, Siedlungen und Verkehr sowie zum Teil intensiver Freizeitnutzung. Für viele Tierarten ist dies eine enorme Belastung und sie werden zurückgedrängt. Jäger sorgen dafür, diese Lebensräume zu verbessern. Sie schaffen Ruhezonen und auch Brutplätze.
Auch wirtschaftliche Schäden (z. B.: Fraßschäden an Äckern) in der Landwirtschaft werden gezielt abgewendet. In Notzeiten ist der Jäger da, um Tiere artgerecht zu füttern.
Jährlich werden im Frühjahr durch groß angelegte Rettungsaktionen viele Kitze vor dem Mähtod bewahrt. Jäger helfen Tierseuchen zu vermeiden, wie Schweinepest oder Tollwut.
Und nicht zuletzt liefert der Jäger mit dem Wildbret ein erstklassiges, regionales und nachhaltiges Lebensmittel. Man bezeichnet diese Form des Naturschutzes auch mit „Schutz durch Nutzen“. Die Jagd als nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen wurde auch von der internationalen Naturschutzunion (IUCN) in mehreren Resolutionen bestätigt.