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Vogelgrippe – Keine Gefahr für Menschen

Ein Gastkommentar von Mag. Christopher Böck, Geschäftsführer des OÖ. Landesjagdverbandes zum Thema „Vogelgrippe“:

In Gmunden wurde diese Woche von Bauarbeitern eine verendete Möwe gefunden und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling testete das Tier positiv auf den H5N8-Virus, die sogenannte Vogelgrippe. Vorsorglich wurden jetzt weitere Gemeinden in Oberösterreich, wie in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck und Kirchdorf, als Risikogebiete eingestuft.

 

Das wichtigste jedoch zuerst: Der H5N8-Virus stellt keine Gefahr für unsere Haustiere, wie Hund und Katze, und vor allem für Menschen dar! Es sind auch noch keine Erkrankungen damit weltweit bekannt. Eine Übertagung der Vogelgrippe kann im äußersten Fall durch infiziertes Gefügelfleisch vorkommen; dies ist jedoch bei guter Küchenhygiene und einem ausschließlichen Verzehr von durchgegartem Geflügel sehr unwahrscheinlich. Unter diesen Voraussetzungen kann zu Weihnachten völlig unbedenklich die Weihnachtsgans oder -wildente genossen werden.

 

Um jedoch eine Ansteckung der Haus- und Nutzgeflügel zu verhindern, werden diese nun ausschließlich im Stall gehalten und es gelten noch strengere Hygienevorschriften. Bislang ist jedoch bei Hausenten, Hühner und Co. noch keine Infektion gemeldet worden, doch Vorsicht ist geboten.

 

Regeln und Maßnahmen für Nutztiere

  • Geflügel muss dauerhaft in Stallungen untergebracht sein.
  • Die Tränkung darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser erfolgen.
  • äußerst genau Reinigung und Desinfektion der Beförderungsmittel, Ladeflächen und Geräte.
  • Meldepflicht beim Amtstierart, der Bezirkshauptmannschaft sowie der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit), falls sich bei Hühnern, Puten, Enten oder Gänsen ein Gewichtsverlust, Mattigkeit, ein Rückgang der Legeleistung, struppiges Gefieder, Husten, Niesen, rasselnden Atemgeräusche, tränende Augen oder Schleimabsonderungen aus dem Schnabel zeigen.

 

Wir, die oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger, sind in den Wasserwild-Revieren zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Denn gerade Gewässer stellen „neuralgische Punkte“ dar, an denen sich Zugvögel im Winter in großen Gruppen ansammeln. Durch die ins Wasser abgegebenen Exkremente ist damit auch die Ansteckungsgefahr erhöht. Sollten wir tote Wildvögel auffinden, wird dies sofort an die Amtstierärzte gemeldet.

Sollten Ihnen verendete Wildvögel auffallen, so melden Sie dies bitte entweder unter , 07224/ 200 83 oder bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde.