Schutzwald

Schutzwald: Gemeinsame Verantwortung für unseren Lebensraum

Jagd erfordert Verantwortung. Die oberösterreichischen Weidmänner sind sich in ihrem Tun dieser Verantwortung für die heimischen Wildtiere und deren Lebensräume wie Wiese, Feld und Wald bewusst. Ein gesetzlicher und gesellschaftlicher Auftrag an den OÖ Landesjagdverband mit seinen Mitgliedern sowie an die Forstwirtschaft ist daher auch die Sicherung der vielfältigen Schutzfunktionen unserer heimischen Wälder.

Neben dem unmittelbaren Schutz des Bodens, sichern Schutzwälder in den Bergen v.a. Siedlungen und Verkehrswege gegen Steinschlag, Erdrutsch und Lawinen. Schlägerungen sind in einem Schutzwald nicht gänzlich verboten und in manchen dicht bewachsenen Beständen sogar notwendig, um diese Schutzfunktionen nachhaltig aufrecht zu erhalten und – wo notwendig – verbessern zu können. Das Ziel ist, Waldbestände an sensiblen Standorten zu erhalten und zu verjüngen. Bei der Bewirtschaftung in diesen Wäldern ist noch mehr auf ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Natur, Tier und Mensch zu achten.

 

Die Jagd in den Schutzwäldern

Um die Nutz- und Schutzwirkung sowie den Erholungs- und Wohlfahrtsfaktor bestmöglich zu gewährleisten ist eine auf die jeweilige Lebensraumtragfähigkeit abgestimmte Wilddichte anzustreben. Dazu werden ständig maßgeschneiderte und lokale Konzepte für Problemgebiete, welche zum Beispiel unter vermehrtem Wildeinfluss (Verbiss, Schälung) leiden, erarbeiten. Die jagdlichen Maßnahmen sind auf die lebensraumorientierte und wildökologische Raumplanung abgestimmt. Ein konkretes Planungsmodell, das sämtliche Einflüsse der Land- und Forstwirtschaft, des Tourismus´, von lokalen Freizeitnutzern und der Jagd beinhaltet, aber auch die Wildtierlebensraumansprüche (Ruhezonen) berücksichtigt, sollte daher als interdisziplinäres Planungsorgan unbedingt angestrebt werden. Um diese Strategien tatsächlich erfolgreich umzusetzen braucht es natürlich die Bereitschaft der regionalen Jägerschaft, aber auch der anderen Raumnutzer wie Grundeigentümer und Touristiker in den betroffenen Gebieten.

 

Zusammenarbeit für erfolgreichen Schutz

Konkrete jagdliche Maßnahmen, wie eine Regulation und eventuell auch Reduktion des Wildes sowie die gezielte Lenkung von Reh, Hirsch und Co. Können nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten ihren gleich wichtigen Beitrag leisten. Dies kann unter Umständen auch Verzicht und Rückzug bei den jeweiligen Nutzungsansprüchen bedeuten…

Die oberösterreichische Jägerschaft trägt mit ihrem hohen Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur und dem Lebensraum Wald sowie mit fachlich korrekten Lösungen zur nachhaltigen Erhaltung und Verbesserungen von Schutzwäldern bei. Ihr wesentlicher Beitrag zur Erhaltung und Förderung von Schutzwäldern kann in seiner Umsetzung jedoch nicht isoliert betrachtet werden, sondern bedarf geradezu der Mitwirkung aller anderer Akteure im sensiblen Lebensraum Schutzwald.

 

Mehr zum Thema finden Sie auf der Internetseite des OÖ Landesjagdverbandes unter http://www.ooeljv.at/jagdbezirke/vocklabruck/bedeutung-der-jagd-fur-den-bezirk/forstabteilung-hr-di-leopold-hofinger/

Junges Wild gefunden – was tun?

Ein sonniger Frühlingstag, ein Spaziergang in der Natur. In Sichtweite liegt ein kleines Etwas. Im Frühjahr ist die Wahrscheinlichkeit, dass man junge Wildtiere, wie Feldhasen, kleine Vögel oder Rehkitze, auffindet sehr hoch. Manche fallen zwar aus dem Nest, das Muttertier wurde verletzt oder gar überfahren, aber meistens ist dem nicht so und die Jungen wirken nur verlassen!! Weiterlesen