Grünes Herz
Die Dramatik, mit der der Klimawandel unserer grünen Lunge zusetzt, ist daher für mich besonders erschreckend. Es ist höchst an der Zeit, dass wir erkennen, dass der Wald unsere Klimaschutzfabrik ist.
Mein Name ist Herbert Sieghartsleitner. Ich übe nun seit 36 Jahren die Jagd in meiner Heimatgemeinde Molln aus, bin seit 24 Jahren Jagdleiter der Genossenschaftsjagd dort, seit 2007 Bezirksjägermeister von Kirchdorf und von 2013 bis 2019 Landesjägermeister-Stellvertreter und seit April 2019 bin ich nun Landesjägermeister von Oberösterreich.
Die Dramatik, mit der der Klimawandel unserer grünen Lunge zusetzt, ist daher für mich besonders erschreckend. Es ist höchst an der Zeit, dass wir erkennen, dass der Wald unsere Klimaschutzfabrik ist.
In wenigen Wochen ist Weihnachten. Doch vom Beginn der „staden“ Zeit ist von Jahr zu Jahr weniger zu spüren.
Wo die Jagd in 10, 20 oder 30 Jahren stehen wird oder viel mehr, was sich die Menschen in Österreich von der Jagd in Zukunft erwarten, beschäftigt längst nicht nur uns Jäger. Wildtiere stehen im Fokus unterschiedlicher Interessen und dies drückt sich in sehr ungleichen Bewertungen oder Positionierungen aus. Alleine deswegen müssen wir Jägerinnen und Jäger uns auch intern mit dieser bedeutenden Frage auseinandersetzen und mögliche Antworten in unseren Kreisen und Jagdverbänden diskutieren.
Die Leistungen der Jagd sind unbestritten, denn sie ist eine Dienstleistung für die Natur und die Gesellschaft. Die Jagd ist, aufgebaut auf einer soliden rechtlichen und gesellschaftspolitischen Basis, der bestimmende Regulator in der heimischen Kulturlandschaft und so auch Teil des Naturschutzes.
Per Definition ist ein Brauch eine innerhalb einer Gemeinschaft entstandene, regelmäßig wiederkehrende, soziale Handlung von Menschen in festen, stark ritualisierten Formen. Bräuche sind Ausdruck der Tradition. Sie dienen ihrer Erhaltung und Weitergabe sowie dem inneren Zusammenhalt der Gruppe.
Es ist einer der immer wieder erhobenen Vorurteile gegen die heimische Jagd: Jäger würden den Trophäenkult huldigen und in diesem Sinne auch die Jagd ausüben. Doch auch wenn heute noch so manche Forsthäuser und Schlösser mit Geweihen und Gehörnen oder anderen Beutestücken traditionell geschmückt sind, so ist der Zugang zur Jagd heute längst ein vielschichtiger.
Über 3,3 Milliarden Menschen leben weltweit an Orten, die durch die Klimakrise stark bedroht sind, und leiden – gleichsam mit der Natur – unter den Auswirkungen der steigenden Temperaturen. Die biologische Vielfalt und die Leistungen von Ökosystemen wie Nahrung oder sauberes Wasser sind aber für das Überleben der Menschheit essenziell. Umso wichtiger ist daher die Rolle der Jägerinnen und Jäger als Hüter der Biodiversität.
Mit den zahlreichen Ferienaktionen, organisiert durch die örtliche Jägerschaft wird Wissen über die Bedürfnisse unserer Wildtiere sowie die vielfältigen Aufgaben, die die über 20.300 Jägerinnen und Jäger in Oberösterreich aktiv ausüben, vermittelt. Und das Wichtigste darf nicht vergessen werden: Spaß muss es machen, für alle Beteiligten – aber auch verträglich für Wildtiere und Natur sein. […]
Im Sommer zeigt sich die Natur von einer ihrer schönsten Seite. Die Sonne lacht vom Himmel, alles blüht, der Duft des Waldes erfüllt uns mit einem Gefühl der Lebensfreude. Unsere Natur ist wichtiger Freizeit- und Lebensraum für uns Menschen! Übrigens, momentan haben die Rehe allerhand zu tun: Die Brunft, also die Fortpflanzungszeit, ist in vollem […]
Die grüne Kinderstube ist derzeit gut gefüllt: Viele Wildtiere haben bereits ihren Nachwuchs bekommen – und benötigen jetzt neben elterlicher Wildtierliebe vor allem eines: Ruhe. Damit sich die Jungtiere in Wald und Flur gut entwickeln können, braucht es gerade im Frühsommer viel Rücksichtnahme auf menschlicher Seite und die Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.