In Österreich werden jährlich knapp 780 000 Stück Wild erlegt. Davon entfallen rund 630 000 Stück auf Haarwild und 150 000 auf Federwild. Während Nutztiere wie Kühe, Schweine, Hühner, aber auch Hasen oder Enten meist auf zu engen Räumen gehalten werden, lange Transportwege auf sich nehmen müssen und in ungewohnter Umgebung geschlachtet werden, ist für das Wild der Tod durch die Jagd stressfrei und unbemerkt. Bei einer Schussabgabe trifft das Geschoß mit tödlicher Energie auf den Wildkörper. Trotz Sorgfalt der Jäger kann es immer wieder vorkommen, dass ein Schuss nicht tödlich sitzt. Es muss vom Jäger daher verfolgt und zügig zur Strecke gebracht werden. Dies nennt man Nachsuche und wird hauptsächlich mit einem gut ausgebildeten Jagdhund durchgeführt, um das Wild rasch zu finden. Dies gilt übrigens auch für angefahrenes Wild. Eine rasche mit möglichst genauer Ortsangabe durchgeführte Meldung bei der Polizei (Notruf 133) durch den Autofahrer ist daher oberstes Gebot. Die Polizei informiert dann unverzüglich den zuständigen Jäger, der das Tier schnell von seinen Qualen erlöst.