Schlagwortarchiv für: Kinderstube

Hände weg! Hunde an die Leine!

Die grüne Kinderstube ist derzeit gut gefüllt: Viele Wildtiere haben bereits ihren Nachwuchs bekommen – und benötigen jetzt neben elterlicher Wildtierliebe vor allem eines: Ruhe. Damit sich die Jungtiere in Wald und Flur gut entwickeln können, braucht es gerade im Frühsommer viel Rücksichtnahme auf menschlicher Seite und die Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.

Im Wald und auf Wiesen aufgefundene Jungtiere dürfen auf keinen Fall angriffen werden. Denn hat man ein Jungtier einmal angefasst, so tragen sie menschlichen Geruch und werden von der Mutter meist nicht mehr angenommen. Scheinbar verwaiste Jungtiere sind nämlich in vielen Fällen gar nicht so verlassen und hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Besser ist es, aus sicherer Entfernung den Findling zu beobachten und im Fall der Fälle einen Experten beizuziehen: Oberösterreichs Jägerinnen und Jäger stehen stets mit Rat und Tat zur Seite.

Ein wesentlicher Beitrag zum Jungtierschutz ist auch, den Hund bitte unbedingt an die Leine zu nehmen. Gerade jetzt häufen sich leider die Meldungen bei uns.

Die Natur sagt Weidmannsdank!

Respektvolles Freizeitverhalten – Das Motto der Stunde

Ich möchte gerne mit Ihnen ein Erlebnis teilen, das mich nachhaltig beeindruckt hat. Wie so oft zog es mich auch am vergangenen Wochenende hinaus in die Natur. Ein Spaziergang, um durchzuatmen und Kraft zu tanken.

An einer kleinen Waldlichtung bemerkte ich eine junge Mutter mit ihrem Kind. Beide schienen gespannt etwas zu beobachten. Die Neugierde in mir siegte – und auch ich näherte mich vorsichtig. Die junge Mama war mit ihrem Nachwuchs auf tierischen Nachwuchs gestoßen. Die Lichtung war die Kinderstube eines Junghasen. Liebevoll erklärte die Mama ihrem Sohn, dass der kleine Hase zwar süß ist und durchaus Ähnlichkeiten mit dem Stofftier im Kinderzimmer hat, aber eben nicht gestreichelt werden darf. Dieser Respekt dem Tier, der Natur gegenüber hat mich schwer beeindruckt. Besser kann man wohl nicht vermitteln, dass die Natur zwar viele Möglichkeiten bietet, zu entspannen, Abenteuer zu erleben und Neues zu entdecken – aber eben der Freizeitraum der Menschen gleichzeitig Lebensraum der Pflanzen und Tiere ist.

Das Motto der Stunde lautet daher: Respektvolles Freizeitverhalten. Denn die Natur wird nicht mehr, aber es gibt mehr Nutzer. Das spüren insbesondere die Wildtiere.