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Hände weg! Hunde an die Leine!

Die grüne Kinderstube ist derzeit gut gefüllt: Viele Wildtiere haben bereits ihren Nachwuchs bekommen – und benötigen jetzt neben elterlicher Wildtierliebe vor allem eines: Ruhe. Damit sich die Jungtiere in Wald und Flur gut entwickeln können, braucht es gerade im Frühsommer viel Rücksichtnahme auf menschlicher Seite und die Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.

Im Wald und auf Wiesen aufgefundene Jungtiere dürfen auf keinen Fall angriffen werden. Denn hat man ein Jungtier einmal angefasst, so tragen sie menschlichen Geruch und werden von der Mutter meist nicht mehr angenommen. Scheinbar verwaiste Jungtiere sind nämlich in vielen Fällen gar nicht so verlassen und hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Besser ist es, aus sicherer Entfernung den Findling zu beobachten und im Fall der Fälle einen Experten beizuziehen: Oberösterreichs Jägerinnen und Jäger stehen stets mit Rat und Tat zur Seite.

Ein wesentlicher Beitrag zum Jungtierschutz ist auch, den Hund bitte unbedingt an die Leine zu nehmen. Gerade jetzt häufen sich leider die Meldungen bei uns.

Die Natur sagt Weidmannsdank!

Kontrollierte Gefühle

Die Tage werden länger, die Sonne verwöhnt uns mit ihrer langersehnten Wärme. Viele Menschen sehnen den Frühling heuer besonders herbei. Die Pandemie hat uns zum sozialen Rückzug gezwungen, was die dunkle und kalte Jahreszeit mitunter zu einer ganz besonderen Herausforderung hat werden lassen.

Es kehrt langsam aber sicher das Leben in die Natur zurück. Wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen den Minusbereich hinter sich lassen, stehen die Zeichen auf Neuanfang. Einige Wildtiere erwachen da aus dem Winterschlaf, die Zugvögel kehren zurück, Amphibien verabschieden sich von der so genannten Kältestarre. Tier und Mensch bringen gleichermaßen wieder mehr Bewegung in ihr Leben. Und stets geht der Frühling mit starken Gefühlen einher.

Umso größer ist natürlich jetzt die Freude am naturnahen Neuanfang. Das Vogelgezwitscher wird zur Musik in den Ohren, die Frühblüher erfreuen das Auge.

Doch trotz aller Frühlingsgefühle ist Achtsamkeit und Sensibilität unseren Wildtieren gegenüber angebracht. Denn jetzt wird der Erholungsraum Natur zur Kinderstube. Der wilde Nachwuchs braucht Schutz und Rücksichtnahme. Genießen wir also das neue erwachende Leben – mit der nötigen Portion an Respekt der Natur gegenüber. Die Natur sagt Weidmannsdank!

Junges Wild gefunden – was tun?

Ein sonniger Frühlingstag, ein Spaziergang in der Natur. In Sichtweite liegt ein kleines Etwas. Im Frühjahr ist die Wahrscheinlichkeit, dass man junge Wildtiere, wie Feldhasen, kleine Vögel oder Rehkitze, auffindet sehr hoch. Manche fallen zwar aus dem Nest, das Muttertier wurde verletzt oder gar überfahren, aber meistens ist dem nicht so und die Jungen wirken nur verlassen!! Weiterlesen