Der Dachshund – kleiner Hund mit Löwenherz

Der Dachshund ist landläufig als Dackel bekannt. Dass er lange Zeit als Modehund galt, ist nur verständlich, wickelt er doch mit seinem sprichwörtlichen „Dackelblick“ fast jeden um den Finger – pardon, um die Pfote!

Doch der Dackel kann viel mehr als das!

Dachshunde wurden eigens für Jagdzwecke gezüchtet. Ihr Spezialgebiet ist die sogenannte „Baujagd“ oder „Jagd unter der Erde“, bei der Füchse bejagt werden. Daraus erklärt sich auch ihr langer Körperbau mit den kurzen Läufen (= Beinen). Gemeinsam mit den verschiedenen Terrier-Rassen, die ebenfalls für diese Jagdart gezüchtet wurden, bildet der Dachshund die Gruppe der Bau- oder Erdhunde.

Dachshunde haben eine sehr gute Nasenleistung, darum meistern sie auch Nachsuchen auf angeschossenes Wild. Und auch wenn man es ihnen aufgrund ihres Körperbaues nicht zutrauen würde, an Schnelligkeit mangelt es nicht, darum werden sie auch immer wieder auf Bewegungsjagden eingesetzt.

Dieser kleine Hund hat also jede Menge Fähigkeiten und die möchte er auch gerne ausleben! Und so gilt, was für alle Jagdhunderassen gilt: Nichtjäger sollten sich genau überlegen, ob sie den Bedürfnissen eines solchen Energiebündels gerecht werden können.

Zum Äußeren sei noch erwähnt, dass Dachshund ist nicht gleich Dachshund ist!

Allein das Haarkleid unterscheidet Kurzhaar-, Rauhaar- und Langhaardackel.

Auch gibt es 3 verschiedene Größen: Standard, Zwerg und Kaninchen.

Eine interessante Rasse also, dieser Dachshund!

 

Und jeder Jäger, der je einen Dackel geführt hat, der fragt sich, wie so ein großes, mutiges, treues Herz in einen so kleinen Hund passen kann.