Jagd ist Naturschutz durch nachhaltige Naturnutzung.
Die Erhaltung der Natur sowie die Lebensräume einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt sind uns Jägern ein Anliegen. Wir sorgen durch die Nutzung von natürlichen Ressourcen für einen nachhaltigen Ausgleich zwischen Wild, Wald und Feld sowie einen gesunden Wildbestand.
Und ganz nebenbei: Heimisches Wildbret ist ein gesundes, unverfälschtes Lebensmittel – schmackhaft, nährstoffreich, kalorienarm und fettarm.
Jahrtausende hindurch war die Jagd lebensnotwendig. Sie sicherte als Lieferant für Nahrung, Werkzeug und Kleidung das Überleben der Menschen.
Heute ist die Jagd eine nachhaltige, sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen oder Reserven. Zusammen mit der Hege sichert sie in der Kulturlandschaft nicht nur die Lebensgrundlagen des Wildes, sondern aller freilebenden Tiere.
Eine gewissenhafte Jagd entnimmt vor allem den Überschuss, als auch die alten und kranken Tiere eines Bestandes, wobei letztere nicht als Wildbret-Lieferanten dienen. Sie gefährdet somit nicht den Fortbestand einer Wildart, sondern hält die Tierbestände gesund und liefert vielmehr schmackhafte Lebensmittel – das Wildbret.
In jeder Region bieten Jäger ihr frisches Wildbret zerlegt, portioniert und verpackt zum Kauf an. Hier unterscheidet man übrigens das Wildbret vom Wildfleisch, welches von Tieren aus Gatterhaltung stammt.
Erhältlich ist dieses meist direkt vom Jäger, vom örtlichen Fleischhauer oder im Ortsladen. Auskunft kann hier die Gemeinde/der Jagdleiter geben und die einschlägigen Webseiten, auf denen die Anbieter gelistet sind.
Wildbret von Tieren aus der heimischen Region stammt garantiert aus freier Natur. Je nach Region können Sie fast das ganze Jahr Reh, Wildschwein, Hirsch, Gämse, Hase, Fasan oder auch Ente beziehen. Viele bieten neben dem rohen Fleisch auch weitere Produkte an, wie Wildwurst, Schinken, Salami, u. v. m.
Selbstverständlich nicht! Aber, wenn man nur wenig Fleisch essen will, egal aus welchem Antrieb, gibt es nichts besseres als Wildbret! Es ist regional, klimaneutral und natürlich gewachsen – und in seinem Lebensraum meist stress- und schmerzfrei erlegt.
Wussten Sie, dass der Österreicher im Schnitt nur 0,5 Kilo Wildbret pro Jahr verspeist? Warum nicht mehr zum Wild greifen, ist uns schleierhaft, schließlich ist es fett- und cholesterinarm, nährstoffreich und von besonderem Geschmack.
Woher die Qualität kommt, liegt auf der Hand: Das Wild ernährt sich von feinen Kräutern und Gräsern aus unseren Revieren, bewegt sich viel und das weitgehend stressfrei.
Unterschied zwischen Nutztieren und Wildtieren:
Für den Genusswert des Fleisches ist einerseits dessen Anteil an Bindegewebe, der möglichst gering sein sollte, und andererseits der Durchmesser der Muskelfasern ausschlaggebend, der bei Wildtieren deutlich kleiner ist als beim Fleisch landwirtschaftlicher Nutztiere, was die besondere Zartheit ausmacht. Das Fleisch unserer Schlachttiere ist meist reich an Bindegewebe. Zusätzlich sind oft gut sichtbare Fetteinlagerungen im Bereich des Bindegewebes vorhanden, die als deutliche „Marmorierung“ erkennbar sind. Ein hoher Bindegewebsanteil senkt die Verdaulichkeit des Fleisches.
Die dunkle Farbe des Wildfleisches kommt dadurch zustande, dass Wild einen höheren Anteil an Muskelfarbstoffen als das Fleisch der Nutztiere aufweist.
Nein, Wildbret gibt es Dank hervorragender Tiefkühltechnik das ganze Jahr über. Frisches Wildbret von Mai bis Dezember. Am besten von einem Jäger ihres Vertrauens.
Gut gekühlt und lange haltbar:
Für den steinzeitlichen Jäger war die Fleischkonservierung nicht erforderlich, da er praktisch von der Hand in den Mund lebte. Erst nach der Sesshaftwerdung wurde für die Menschen in den gemäßigten Klimazonen die Lebensmittelkonservierung erforderlich. Ihre Winternahrung bestand hauptsächlich aus getrocknetem oder eingesalzenem Fleisch.
Bei Wildbret sind heute Kühlung und Gefrieren die wichtigsten Maßnahmen zur Haltbarmachung.
Kühllagerung:
Dadurch werden physikalische, mikrobiologische und chemische Vorgänge sowie Stoffwechselvorgänge deutlich reduziert. Die gewöhnlichen fleischvergiftenden Mikroorganismen sind bei Temperaturen unterhalb von 4° C nicht mehr in der Lage, sich zu vermehren oder Gifte zu bilden. Der Verderb durch Schimmel ist wesentlich eingeschränkt.
Für Lagerfristen können nur grobe Orientierungswerte angegeben werden, die unter anderem sehr vom Ausgangskeimgehalt des Wildbrets und der Sorgfalt der Behandlung abhängen.
Lagerfristen für Fleisch:
(bei einer Lagertemperatur zwischen -1 und 0 Grad Celsius, relative Luftfeuchtigkeit ca. 85 %)
Schalenwild – 3 Wochen
Kaninchen – 1 Woche
Geflügel – 4 Tage
Rindfleisch – 1 Woche
Schweinefleisch – 1 Woche
Diese Werte können im Einzelfall stark variieren. Vakuumverpackung kann die Lagerfähigkeit beträchtlich erhöhen.
Temperaturschwankungen sind die häufigste Ursache für vorzeitigen Qualitätsverlust und Einschränkung der Haltbarkeit. Es ist daher wichtig, bei allen Bearbeitungs-, Lagerungs- und Tansportvorgängen die Temperatur des Wildbrets so niedrig wie möglich zu halten, das heißt, die Kühlkette darf niemals unterbrochen werden!
Einfrieren – Auftauen:
Damit die Fleischqualität erhalten bleibt, ist es erforderlich, beim Einfrieren die Lagertemperatur von mindestens -18° C rasch zu erreichen. Während des Gefrierprozesses bilden sich nämlich innerhalb der Muskelfaser Eiskristalle aus, deren Größe von der Gefriergeschwindigkeit abhängt. Geht das Einfrieren zügig vonstatten (mehr als 1 cm Tiefenwirkung pro Stunde), so bleiben die Eisnadeln sehr klein. Anderenfalls bilden sich zu große Eiskristalle, die die Zellstrukturen zerstören und so zu Qualitätsverlusten führen. Während der Gefrierlagerung dürfen keine wesentlichen Temperaturschwankungen auftreten, denn dabei kommt es zu einem Anwachsen der Eiskristalle. Die Muskelzellen würden somit gesprengt werden und könnten beim Auftauen das ausgefrorene Wasser nicht mehr in den Zellverband aufnehmen. Die Folge ist ein starker Fleischwasserverlust beim Auftauen.
Bei Temperaturen zwischen -18° C und -30° C sind für Fleisch Lagerzeiten bis zu zwei Jahre erreichbar. Für Schweinefleisch gilt eine wesentlich kürzere Lagerfähigkeit (bis zu 6 Monaten), da es trotz der tiefen Temperaturen zu charakteristischen Fettveränderungen (Ranzigwerden) kommen kann.
Das Auftauen muss sehr langsam erfolgen, damit es einen möglichst geringen Saftverlust gibt. Mit dem Tropfsaft gehen nämlich Mineral- und Geschmackstoffe verloren. Mangelhaftes Aroma und geringe Saftigkeit sind die Folgen von zu schnell und unsachgemäß aufgetautem Fleisch.
Es ist daher empfehlenswert, Fleisch zum Auftauen in den Kühlschrank (bei ca. 4° C) zu legen. Unter diesen Bedingungen kann das interzelluläre Wasser weitestgehend wieder vom Zellverband aufgenommen werden, so dass die Fleischqualität dann im wesentlichen der des Frischfleisches entspricht.
Nein, denn „bio“ ist vom Menschen definiert und muss Richtlinien erfüllen. Wildbret ist mehr, denn das Wild sucht sich den Ort und die Nahrung aus, die es bevorzugt. Je naturnaher aber die Landwirtschaft betrieben wird, desto wohler fühlt sich auch das Wild.
Selbst der Tod des Wildtieres ist meist ein stress- und schmerzloser, da es keine Tiertransporte gibt und die Kugel, die schneller als der Schall ist, das Tier im vertrauten Lebensraum rasch tötet.
Gewissenhafte Jäger und Wildbrethändler legen sich bei der Vermarktung von Wildfleisch die Latte sehr hoch, weil sie wissen,
Wenn Sie Wildbret in Top-Qualität beim Jäger oder Wildbrethändler kaufen, können Sie also sicher sein, dass folgender Standard eingehalten wurde: