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Warum warnen Jäger vor der Fuchsräude?

Betroffene Füchse leiden unter Haarausfall und massivem Juckreiz, der so stark sein kann, dass sie sich Selbstverletzungen zufügen. Die geschädigte Haut ist zusätzlich empfänglich für Bakterien, die die Symptome noch verschlimmern und innerhalb von 3 Monaten zum Tod des Fuchses führen.

Wie auch für den Fuchs kann die Räude für den Hund schwere Folgen haben. Für eine Ansteckung des Hundes reicht ein kurzer Kontakt mit einem erkrankten Fuchs oder auch der Kontakt mit einer Liegestelle eines erkrankten Fuchses. Wenn Hundebesitzer bei ihrem Hund Räude-typische Symptome feststellen (Hautrötungen, Fellverlust, Pusteln, offene blutige Stellen etc.) sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

Meist werden zur Behandlung Medikamente in Form von Kautabletten verabreicht. Potenziell kontaminierte Bereiche wie zum Beispiel Hundedecken, Bürsten, Spielzeug müssen gründlich gereinigt werden, damit die Milben aus dem Gefahrenbereich des Hundes gebracht werden.

Auch beim Menschen besteht eine Ansteckungsgefahr. In diesem Fall spricht man von einer „Pseudo-Krätze“ die ebenfalls zu Juckreiz führt. Vor allem Hautstellen die häufig mit dem Hund in Kontakt sind (z. B. Arme) sind vom Juckreiz betroffen. In aller Regel verschwinden die Symptome beim Menschen relativ schnell – ein Gang zum Arzt kann dennoch ratsam sein.

In Gebieten mit gemeldeten Fuchsräudefällen ist es besonders wichtig, dass Hunde an der Leine geführt, und Wege nicht verlassen werden. Eine regelmäßige Parasitenkontrolle und besondere Wachsamkeit in Gebieten mit Fuchsräude sind die Basis für einen entspannten Spaziergang mit Ihrem vierbeinigen Freund.

Wildhege bei Niederwild

Ist die Wildhege heute noch zeitgemäß? Es gebe ja ohnehin genügend Wild. Und wenn Wolf und Luchs sich weiter ausbreiten, hätte sich das mit der Hege ja sowieso erledigt. Immer wieder wird uns Jägern diese Frage gestellt, in dem einseitigen Glauben, Hege sei nur ein Synonym für das Füttern von Wild und führe somit zu dessen Bestandserhöhung, damit wir Jäger mehr zum Schießen hätten. Diese Annahme ist jedoch grundsätzlich falsch!

 

Verpflichtendes Weidwerk

Niederwild HasenUnter dem Begriff „Hege“ versteht man viel mehr als das reine Füttern von Wild in der Notzeit, wie in heißen Sommern oder in kalten Wintern. Jägerinnen und Jäger sind gesetzlich dazu angehalten dafür zu sorgen, dass sich ein artenreicher und angepasster Wildbestand in den Wäldern, Wiesen und Feldern erhalten und entwickeln kann. Dies bedeutet, dass der Bestand der Tiere, die durch ihr Auftreten Schäden verursachen können, wie zum Beispiel Rehwild bei jungen Bäumen oder Wildschweine in Feldern, durch die Jagd auf ein passendes Niveau reguliert werden muss. Aber auch Tiere, die in unserer Kulturlandschaft aufgrund von Lebensraumverlusten immer weiter zurückgedrängt werden, wie Rebhühner oder Fasane, werden mittels Maßnahmen jeglicher Art gefördert. Diese reichen von der Anlage von geeigneten Lebensräumen bis hin zum Schutz eben solcher bedrohten Tierarten vor ihren natürlichen Fressfeinden.

 

Zum Schutz der Lebensräume und des Wildes

Gerade was die Lebensraumgestaltung für bedrohte Tierarten betrifft, kommt den Weidmännern und Weidfrauen eine sehr wichtige Aufgabe zu. Das Pflanzen von Hecken und Streuobstwiesen, aber auch das Anlegen von Brachen oder die Bereitstellung von wildtierfreundlichen Zwischenfrüchten für die Landwirtschaft sind ein wesentlicher und effektiver Bestandteil der Hege. Neben den jagdbaren Tierarten wie zum Beispiel dem Rebhuhn oder dem Feldhasen, profitieren aber auch noch hunderte andere Vögel, Säuger und Insekten von ebensolchen Maßnahmen und genau das ist auch der Grund, warum die Hege, in all ihren Facetten, heute wichtiger ist denn je.

 

Niedewild Rabenkrähen

Aufklärungsarbeit leisten

Dass Reduzieren der Hege auf das reine Füttern ist, als oft mangelnde Kenntnis der wirklich durchgeführten Hegemaßnahmen, völlig fehl am Platz. Die nicht jagende Bevölkerung verkennt hier leider oft den Anteil, den die regionale Jägerschaft an nachhaltigem Artenschutz in ihren Revieren leistet, vor allem in Zeiten immer großflächigerer landwirtschaftlicher Bewirtschaftung von Flächen.

 

 

 

Wie die gesamte Natur von der Zusammenarbeit zwischen Jäger, Naturschutz und Landwirten profitieren kann, zeigt ein vom Niederwildausschuss des Bezirks Braunau ins Leben gerufenes Projekt zur Unterstützung von Rebhuhn, Kiebitz und Co. Weitere Informationen dazu finden Sie unter

http://www.ht1.at/mediathek/7285/Neue_Lebensraeume_fuer_Rebhuhn_Kiebitz_Co.html

Und mehr zum Thema Niederwildhege finden Sie zudem auf der Internetseite des OÖ Landesjagdverbandes

http://www.ooeljv.at/medien/fachartikel/erfolgreiche-niederwildhege-illusion-oder-realitat/

Warum wird Raubwild gejagt?

Die Jagd auf Fuchs, Mader, Dachs und Co.: Ist die Jagd auf Raubwild sinnvoll?

DachsImmer wieder wird die Frage aufgeworfen, ob die Jagd auf Raubwild noch zeitgemäß ist? Heutzutage ist die Frage mehr denn je mit ja zu beantworten. In Oberösterreich haben wir eine ganze Reihe von Säugetieren, die unter dem Begriff Raubwild zusammengefasst werden. Dies sind die heimischen Arten Fuchs, Dachs, Iltis, Stein- und Edelmarder und das Hermelin sowie die zugewanderten und mitunter sehr problematisch zu sehenden Arten Waschbär, Marderhund, aber auch der Goldschakal.

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