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Auf der Jagd für den Klimaschutz

Über 3,3 Milliarden Menschen leben weltweit an Orten, die durch die Klimakrise stark bedroht sind, und leiden – gleichsam mit der Natur – unter den Auswirkungen der steigenden Temperaturen. Die biologische Vielfalt und die Leistungen von Ökosystemen wie Nahrung oder sauberes Wasser sind aber für das Überleben der Menschheit essenziell. Umso wichtiger ist daher die Rolle der Jägerinnen und Jäger als Hüter der Biodiversität.

Eines ist klar: Klimaschutz geht nicht ohne Naturschutz. Intakte Ökosysteme können CO2 als Hauptursache der menschengemachten Klimakrise speichern. Zusätzlich dienen sie als „Natur-Klimaanlage“ in einer immer heißeren Welt. Aber defacto werden intakte Ökosysteme weniger.

Bis zum nächsten Jahr werden schätzungsweise 276 Millionen Menschen deshalb international auf humanitäre Unterstützung angewiesen sein. Die Klimakrise entzieht immer mehr Menschen die Lebensgrundlagen. Allein im vergangenen Jahrzehnt starben mehr als 410.000 Personen weltweit laut Rot-Kreuz-Angaben durch plötzlich auftretende klimatische Veränderungen und wetterbedingte Katastrophen.

Der Zustand der Pflanzen- und Tierwelt hat sich in der jüngeren Vergangenheit stark verändert. Denn begradigte Gewässerläufe, zu intensive Landwirtschaft, Wälder im Klimastress oder die stetige Verbauung von Natur sowie die ausufernden Nutzungsansprüche unserer Gesellschaft drängen viele Tier- und Pflanzenarten immer weiter zurück.

Nachhaltige Jagd ist auch Klimaschutz

Das Bewusstsein alleine reicht nicht – es braucht Taten. Es braucht Menschen, die die Basis für eine optimale Nutzung von Wald, Feld und Flur für Pflanzen, Mensch und Tier schaffen. Hier kommen wir Jägerinnen und Jäger ins Spiel. Denn wir tragen dazu bei, dass etwa eine Verjüngung der Wälder bestmöglich unterstützt wird. In einer noch nie dagewesenen Situation wie der Klimakrise braucht der Wald den Beitrag durch die Jagd noch stärker als früher. Uns heimischen Jägern ist es ein Anliegen, Wald und Flur für die Herausforderung unserer Zeit stark zu machen. Die Bedeutung einer intakten Kulturlandschaft ist in der Klimakrise notwendig. Wir sorgen mit unserer vielfältigen Arbeit für Ausgewogenheit. Durch Schutz- und Lenkungsmaßnahmen sowie gezielte jagdliche Eingriffen kann die Entwicklung des Waldes sehr gut mitunterstützt und so die Grundlage für einen gesunden Lebensraum geschaffen werden. Der Schalenwildbestand ist ein entscheidender Faktor im notwendigen Waldumbau. Klar ist aber, dass der Beitrag der Oö. Jägerschaft nur ein Zahnrad im komplexen Gefüge der neuen Herausforderungen ist. Grundsätzlich sind Beiträge der gesamten Gesellschaft notwendig, um Klimaschutz zu ermöglichen. Wir tragen mit dazu bei, dass die grüne Lunge unseres Planeten funktioniert. Die Natur sagt Weidmannsdank!

Keiner wars…

Eine kurze Wanderung, das Wetter genießen, auf andere Gedanken kommen – In Zeiten von Kontaktverboten und Home-Office zieht es die urbane Gesellschaft aufs Land und auf die Berge. Das alles ist nachvollziehbar und verständlich.

Das Verständnis fehlt mir aber, wenn Abfälle sorglos in der Natur zurückgelassen werden. Unsere Umwelt wird dadurch nicht nur optisch belastet, sondern sie benötigt viele Jahre, um die Belastungen abzubauen, und es spielt leider keine Rolle ob Müll achtlos oder vorsätzlich weggeworfen wird.

Unser Ökosystem leidet immer darunter. Es gibt Müll der schnell verrottet und jenen, der noch bestehen wird, wenn es uns schon lange nicht mehr gibt.

Ein weggeworfenes Taschentuch ist heute mehrlagig, besonders reißfest und braucht mit 5 Jahren die gleich lange Abbauzeit wie ein Zigarettenstummel.

Leider muss ich auch all jene enttäuschen die glauben, dass weggeworfene Orangen- oder Bananenschalen Leckerbissen für unsere Wildtiere sind. Die mit Pestiziden und anderen Giftstoffen behandelten Schalen stören nicht nur optisch, sondern belasten auch unsere Böden. Zusätzlich ist zu beobachten, dass je größer die Menge an sichtbarem Müll ist, desto niedriger ist die Hemmschwelle Müll illegal zu entsorgen.

Es gibt unzählige Gesetze und Verbot, die die Müllentsorgung regeln und uns Orientierung geben was erlaubt ist und was nicht.

Unser Hausverstand reicht offenbar nicht mehr aus, um Flora und Fauna vor uns Menschen zu schützen.

 

 

Die alljährlichen Flurreinigungsaktionen geben Mut zur Hoffnung!