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Oh du appetitliche Weihnachtszeit…

Weihnachten steht vor der Tür, die Familie ist eingeladen und alle Jahre wieder fragt man sich welche Speisen heuer den festlich geschmückten Tisch begleiten dürfen. Allzu aufwändig soll’s nicht sein aber beeindrucken möchte man schon, gerade weil die Jahre zuvor Jeder immer von Ihren Gerichten schwärmte.

Nun, am Beginn der Adventszeit, werden schon erste Kekse gebacken, die Wohnung verwandelt sich in eine Winter-Weihnachtslandschaft, der Duft von gebraten Maroni und Punsch am Adventmarkt ist bei jedem Spaziergang eine Freud, und langsam rücken die Tage näher zu Heilig Abend. Die Gedanken drehen sich in dieser besinnlichen Zeit oft um die Liebsten und man überlegt wie man Diesen verbringen möchte.

Wir versuchen Ihnen heuer mal etwas anderes näher zu bringen. Raffinierte Gerichte mit Pfiff, stressfrei in der Vorbereitung und ein wahrer Genuss am Gaumen. So begeistern Sie ihre Lieben mit wilden Gerichten zu Weihnachten.

 

Die Vorspeise, ein leichter einstieg ins Menü! Winterlich, erdig und vollmundig. Ein Spiel aus Süße, Säure und Herzhaftigkeit!

Tatar vom Reh

Den Hauptakt unseren feierlichen Zusammenseins bildet ein moderner Klassiker von der Gams. Zart, wohlschmeckend und noch mit genügen Vorbehalt um den süßen Abschluss zu würdigen.

rosa gebratener Gamsrücken

Gebackene Apfelradl’n, wer kann nach so einem Menü dieser Versuchung widerstehen?
Knusprig und weich, wie eine angeschneite Wolke mit einem Kern aus süßem Apfel genießt man diese und denkt an seine Kindheit zurück. Wie man dafür frische Äpfeln von den alten Bäumen des Gartens pflückt und anschließend, gemeinsam mit seinen Großeltern am großen Küchentisch oder der Bauernstube saß und diese Köstlichkeit verspeiste.

gebackene Apfelradl’n

 

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und eine besinnliche Weihnachtszeit!

Rupert J. Pferzinger | Oö. Landesjagdverband

Wildbret: Gut am Teller und auf dem Grill

1. Mai – Startschuss im wahrsten Sinn des Wortes für die neue Jagdsaison. Damit steht auch wieder frisches Rehfleisch auf der abwechslungsreichen Speisekarte. Der „Maibock“, eine ganz besondere Spezialität, bringt Geschmacksnerven in Verzückung. Man sollte ihn sich nicht entgehen lassen! Auch die einjährigen Hirsche und Gämsen haben übrigens Saison…

Bei Wildbret schmeckt man förmlich die Gesundheit. Jetzt im Frühling knabbert das Rehwild und das Rotwild wieder an frischen Kräutern und saftigen Knospen, es ist zeitlebens in Bewegung in freier Natur – gesundes und schmackhaftes Wildbret ist das Ergebnis. Aus freier Wildbahn, das macht Appetit auf mehr. Reh und & Co sind tierisch gute Nahversorger, ihr Fleisch ist ein unübertroffen klimafreundliches Lebensmittel, wird nicht über tausende Kilometer herangekarrt.

Doch Wildbret ist nicht nur äußerst schmackhaft, es ist auch äußerst gesund. Ein hochwertiges Naturprodukt eben. Reh-, aber auch Hirschfleisch hat sehr wenig Kalorien, ist reich an Vitaminen, hat einen geringen Fettanteil, dafür hohe Werte an wertvollen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, ist leicht verdaulich und sein Proteingehalt kann sich mehr als sehen lassen. Besser und gesünder geht eigentlich gar nicht. Spärlich vorkommendes Bindegewebe und eine feinfaserige Muskelstruktur lassen dieses Fleisch auf der Zunge zergehen. Ein angenehmer artspezifischer Geschmack und Geruch runden das Ganze ideal ab.

Die Qualitätskontrolle bei Wildbret ist ausgesprochen streng, ein Gütesiegel des OÖ Landesjagdverbandes ist ein weiterer Garant dafür, dass Wildbret aus oberösterreichischen Revieren stammt. Wo Wildbret aus Oberösterreich drauf steht, ist Wildbret aus Oberösterreich drin.

Wldbret

Kauf‘ vom Wald
Regional statt immer nur global – gerade jetzt in der Corona-Zeit häufig gehörtes Schlagwort. Jetzt ab Mai besteht gleich die erste Möglichkeit, die guten Vorsätze in die gute Tat umzusetzen! Fragen Sie einen Ihnen bekannten Jäger oder erkundigen Sie sich im guten Wildbrethandel sowie sortierten Fleischhauer. Mit dem Kauf von Wildbret aus heimischen Revieren unterstützen Sie die heimische Jägerschaft und erhalten ein hochwertiges Naturprodukt. Eine Win-Win-Situation für alle, vor allem die Genießer von köstlichem Wild.

Wildbret vom Reh und Hirsch kennt zahlreiche Rezepte und Zubereitungsarten: Reh/Hirschgulasch, Reh/Hirschschlögl, Reh- oder Hirschrücken, gebackene Rehleber oder Rippchen. Und weil jetzt auch Startschuss für die Grillsaison ist, Wildbret macht sich auf dem Rost sehr gut, oft genügt schon einfaches Marinieren mit Olivenöl, Kräutern und Zitrone. Und auf aufwändiges und langes Einlegen kann man gerne verzichten!

Spezialrezepte für Rehfleischhochgenuss: https://www.ooeljv.at/home/rund-um-die-jagd/wildbret-rezepte/

Grillrezepte: https://www.ooeljv.at/home/rund-um-die-jagd/wildbret-rezepte/rezepte-vom-rehwild/gegrillter-rehschlogl-vom-maibock/

Wildes Österreich: https://www.wild-oesterreich.at/wild-rezepte/

 

Jagd ist Klimaschutz und heimisches Wildbret ist klimaneutral!

Noch nie waren Klimaschutz und die Folgen der Klimaveränderung medial präsenter als jetzt. Wurde vor einigen Jahren noch darauf hingewiesen, dass es nicht ewig so mit unserem Lebenswandel weitergehen kann, gibt es aktuell immer mehr Lösungsansätze zu diesem Thema.
Vor allem die vom Menschen verursachten Treibhausgase bei der Nahrungsmittelproduktion werden häufig als wesentlicher Klimafaktor angeführt. Massentierhaltung und der enorme Fleischkonsum haben auf Grund des hohen CO2 Ausstoßes bei der Produktion einen schlechten Ruf. Es wird daher empfohlen, weniger bzw. kein Fleisch zu konsumieren und vermehrt auf schonend gewonnene Lebensmittel mit kurzen Transportwegen zu setzen.
So einfach sich diese Lösung auch anhört, so einfach ist sie nicht umzusetzen, da der weltweite Hunger nach tierischem Eiweiß enorm ist.
Laut einem Bericht der Vereinten Nationen verursacht die ökologische Landwirtschaft weniger Umweltbelastungen als die konventionelle Landwirtschaft, und Wiederkäuer schneiden im Bericht schlechter ab als Schweine und Hühner.
Um ein Kilogramm Rindfleisch zu erhalten muss ca. doppelt so viel Futter eingesetzt werden wie für ein Kilogramm Schweinefleisch. Vergleicht man jedoch den Nährwert, zählen auch Gemüsesorten wie Tomaten und Brokkoli zu den Klimasündern, da sie häufig in Gewächshäusern gezüchtet werden und nur einen geringen Kaloriengehalt haben.
Auch Reh- und Rotwild sind Wiederkäuer, die Methan bei der Verdauung produzieren. Für unser Wild müssen wir aber keine zusätzlichen Futtermittel anbauen bzw. Weideflächen schaffen, da sie jene Nahrung zu sich nehmen die ihnen zur Verfügung steht.
Ausgewachsenes Rehwild braucht zum Beispiel 2 bis 4 kg Grünmasse pro Tag. Mit dieser Nahrungsaufnahme in der freien Natur verursacht unser Schalenwild streng betrachtet Verluste in Land- und Forstwirtschaft. Diese „Verluste“ werden durch eine konsequente und pflichtbewusste Bejagung reduziert. Diese Maßnahme trägt wesentlich zum Klimaschutz bei.
In Österreich versorgen Jäger die Bevölkerung mit ca. 6.000 Tonnen frischem Wildbret. Hätten wir dieses Wildbret nicht, müsste unsere Landwirtschaft diesen Fleischbedarf unter traditionellen oder biologischen Standards produzieren. Bei beiden Produktionsmethoden würden auch wieder die negativen Auswirkungen betreffend Umwelt und Klima zu tragen kommen. Erwähnenswert ist auch, dass der Bedarf an heimischen Wildbret in Österreich nicht gedeckt werden kann und dass ca. 800 Tonnen jährlich importiert werden müssen.
Wenn wir die Transportwege aus dem Ausland berücksichtigen wird zusätzlich klar, dass klimaneutrales Fleisch nur von heimischen Wildtieren kommen kann. Auch Fleisch von Gatterwild (welches gefüttert wird) kann nicht den gleichen Beitrag für unser Ökosystem liefern wie Wild aus freier Wildbahn.
Jagd ist Klimaschutz und Wildbret ist klimaneutral – Mahlzeit ;-)
Johann Silberschneider
aus St. Stefan ob Stainz

 

 

 

 

 

Herr Silberschneider hat sich bei uns gemeldet aufgrund des Aufrufes im OÖ JÄGER Nr. 166 „Gastautoren und Blogger gesucht!“ – wir sagen Weidmannsdank!