Wild im Schnee
Wildtiere leiden unter derzeitiger Wetterlage
Zentimeterhoher Schnee, klirrend kalte Temperaturen und der Eisregen der vergangenen Tage– der Winter zeigt sich in diesem Jahr von seiner besonders rauen Seite. Um sich auf der verharschten Schneedecke zu bewegen, müssen Rehe, Hirsche, Hasen und Co vermehrt wertvolle Energie aufbringen. Werden die Tiere zum Beispiel von Wintersportler aufgescheucht kann es beim Flüchten derzeit verstärkt vorkommen, dass sich die Wildtiere an den schroffen Eis- und Schneeflächen die Läufe und Pfoten verletzen. Wir Jäger möchten aus diesem Grund die Menschen für ein besonders achtsames Miteinander im Wald sensibilisieren.
Der Lebensraum der Wildtiere wird von den Menschen durch Aktivitäten wie Skitourenlauf, Langlauf oder Skischuhwandern immer mehr genützt. Doch für das heimische Wild sind die Wintermonate eine Zeit, in der sie ihre Energiereserven bestmöglich einsetzen müssen, um bei der kargen Nahrung überleben zu können. Bei den derzeitigen Verhältnissen kommt es durchaus vor, dass Rotwild, aber auch andere größere Wildarten täglich für einige Stunden in eine temporäre Kältestarre fallen um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Jede Flucht oder jedes Verstecken des Wildes steigert den Nahrungsbedarf. Und so passiert es dann auch, dass wertvolle Jungpflanzen gesucht werden, die eigentlich der Aufforstung dienen. Die Ruhe- und Rückzugsbereiche der Feld-, Wald- und Gebirgsbewohner zu respektieren, kommt demnach nicht nur den Tieren, sondern auch dem Wald zugute.
Weitere Informationen und Wissenswertes finden Sie auf der Internetseite des OÖ Landesjagdverbandes www.ooeljv.at.