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Reges Treiben im Herbst

Zu Unrecht, denn die Treibjagd stellt trotz Lautstärke und wild anmutender Gestaltung, eine relativ störungsarme Jagdart dar. Sie findet nämlich nur alle ein bis zwei Jahre auf dieser Fläche statt, während sich in der restlichen Zeit der Jäger um den Lebensraum für den Hasen und den Fasan sowie um seine zahlreichen Feinde kümmert.

Kein Jäger will „sein“ Wild über Gebühr nutzen, also bejagen. Auch der gute Schuss ist natürlich wichtig. Dass Fehlschüsse vorkommen können, ist kein Geheimnis – kein Mensch ist fehlerfrei. Eventuell angeschossene Tiere werden von geschulten Jagdhunden gefunden und dem Hundeführer gebracht.

Da nachhaltiges Jagen absolute Pflicht ist, damit der Stammbesatz, also die Eltern der künftigen Wild-Generation, nicht zu sehr belastet wird, sichert das Interesse an der Jagd und am Wildtier den unterschiedlichsten Arten die Aufmerksamkeit der Jäger und somit deren Einsatz für diese Tiere, etwa in Form von Lebensraumverbesserungen.

Wildtiere besitzen angeborene und erlernte Strategien zur Feindvermeidung. Diese setzen sie mehr oder weniger erfolgreich ein. So beobachten die einen und suchen ihr Heil in der Flucht. Die anderen verstecken sich und vertrauen auf ihre Tarnung. Störungen, egal ob sie nun durch Jäger, Spaziergänger, Hundeführer oder durch andere Tiere verursacht werden, sind im natürlichen Verhaltensspektrum der Wildtiere integriert. Allein die Anzahl, aber auch die Jahres- und Tageszeit der Störreize sind für das Wohlergehen der Tiere relevant. Je weniger solcher Störungen erfolgen, desto besser ist dies für das Wildtier. Eine für den Menschen dramatisch erscheinende Treibjagd ist also für den Tierbestand nicht so schlimm, da sie nur einmal im Jahr im selben Gebiet stattfindet.

Für den Naturliebhaber beziehungsweise die Naturnutzer wie Wanderer, Mountainbiker oder Schneeschuhwanderer ist in diesem Zusammenhang eines wichtig: Möchte man Wildtiere beobachten beziehungsweise die Natur im Gesamten, also mit der entsprechenden Fauna und Flora erhalten und erleben, müssen Störungen abseits der Wege und Routen so gering wie möglich gehalten werden. Wer Treibjagden mit kritischen Blicken beobachtet, darf selbst nicht darauf vergessen, dass auch sein Tun Wildtiere stören kann.

 

Regenwetter – Ein Dialog mit dem Dackel

Ein klassischer Freitagnachmittag steht an – Zeit, um in den Wald zu gehen. Meine Hündin sieht erwartungsvoll zu mir hoch und trippelt aufgeregt hin und her. Doch ein Blick aus dem Fenster vereitelt all ihre Pläne. Es regnet munter vor sich hin und der Wind rüttelt die Bäume kräftig durcheinander.

„Heute nicht.“, brumme ich, da legt die Dackel-Dame sich noch mehr ins Zeug. Sie tapst mich mit der Pfote an, ganz als würde sie sagen: „Ach was! Nun sei doch nicht so zimperlich!“ Wenn sie konnte, würde sie mir sogar die Leine bringen.

Doch an diesem Nachmittag hat sie keine Chance. Auch wenn im Wald bei Regen eine unvergleichliche Stimmung herrscht und obwohl mein Wetterfleck griffbereit hängt – heute bleiben wir daheim. Jäger sind auch nur Menschen und manchmal einfach ganz gerne in der trockenen Stube!

Ich nehme die kleine Madame also auf den Schoß und streichle sie ausgiebig. Besonders in den Ohren mag sie es, gekrault zu werden. Und nach kurzer Zeit zeigt die Wärme und Behaglichkeit seine Wirkung – der vierbeinige Racker ist eingeschlafen und schnarcht leise vor sich hin.

„Dann sind wir uns ja einig … „, murmle ich und muss lächeln, als ich nochmal aus dem Fenster blicke.

Die Zukunft der Jagd

Wo die Jagd in 10, 20 oder 30 Jahren stehen wird oder viel mehr, was sich die Menschen in Österreich von der Jagd in Zukunft erwarten, beschäftigt längst nicht nur uns Jäger. Wildtiere stehen im Fokus unterschiedlicher Interessen und dies drückt sich in sehr ungleichen Bewertungen oder Positionierungen aus. Alleine deswegen müssen wir Jägerinnen und Jäger uns auch intern mit dieser bedeutenden Frage auseinandersetzen und mögliche Antworten in unseren Kreisen und Jagdverbänden diskutieren.

Dabei sind unvorhersehbare Veränderungen wie z.B. geopolitische Ereignisse (Kriege, Völkerbewegungen und globale Krisen) nicht vorhersehbar und damit nicht kalkulierbar. Flexibilität sowie notwendige Veränderungsbereitschaft sind Prädikate, die für die Zukunft der Jagd genauso bedeutend sein werden wie ein ehrliches, transparentes und authentisches Bekenntnis zu dem, was wir Jäger tun. In Zukunft wird es weiterhin zahlreiche unterschiedliche und individuelle Beweggründe für den einzelnen Jäger geben, sich für die Jagd zu entscheiden. Neben den vielen Aufgaben, Herausforderungen und Dienstleistungen, die wir für die Allgemeinheit, aber auch für die Grundeigentümer zu erbringen haben, sollten wir trachten, einige verbindende Grundsätze und Werte der Jagd zu kommunizieren und dafür einzustehen:

Jagd ist mehr als Lebensraum- und Wildtiermanagement.

Jagd ist mehr als Beute machen und streben nach Beute.

Jagd ist mehr als Trophäenernte und Freude an guten Strecken.

Jagd ist mehr als Dienstleistung und Pflichterfüllung.

Jagd ist mehr als Einsatz für Artenschutz und Biodiversität.

Diese Liste könnte man noch lange fortsetzen. Jagd beinhaltet all diese Bereiche und ist noch mehr. Jagd ist das besondere, unbeschreibliche Ereignis, das uns Jägerinnen und Jäger in  seinen Bann zieht. Ein unerschöpfliches und einzigartiges Eintauchen und Verschmelzen mit der Natur, mit allem, was dazu gehört und deren Teil wir auch sind. Freude und Begeisterung am Leben genauso wie ein Bekenntnis zur Nutzung. Das ist die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft der Jagd.

Das Geheule um den Wolf

Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben – zwischen Jubel und Angst braucht es jetzt Sachlichkeit. Und ein gutes Maßnahmenpaket.

Kein anderer Waldbewohner steht derzeit so im öffentlichen Fokus, kein anderes Tier spaltet so die Meinungen: Der Wolf ist zurück in Österreich. Und er ist gekommen, um zu bleiben. Die Wogen schaukeln sich zwischen Sympathie und Antipathie auf. Die Spannweite reicht von Rufen nach Abschüssen bis hin zu einer möglichst friedlichen Koexistenz mit dem zurückgekehrten Beutegreifer. Nachvollziehbare Argumente gibt es auf beiden Seiten.

In Oberösterreich ist die Wolfs-Lage aktuell noch ruhig. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Tirol und Kärnten gibt es in Oberösterreich zwar entsprechende Sichtungen – zuletzt ging etwa ein Jungwolf im Mühlviertel in eine Lebendtierfalle – grobe “Übergriffe” sind aber bis dato ausgeblieben. Der Schaden, der durch Wolfrisse – abseits vom Wild – heuer entstanden ist, beträgt etwa 1500 Euro. Im Vorjahr wurden noch 7000 Euro an Entschädigungszahlungen an betroffene Landwirte ausbezahlt.

Noch haben wir in Oberösterreich kein Problem mit dem Wolf. Faktum ist aber, dass der Wolf in absehbarer Zeit auch in Oberösterreich in mehreren Regionen unterwegs sein wird. Und da müssen wir uns dessen bewusst sein, dass damit auch zwangsweise Probleme auftauchen werden.

Zu dicht besiedelt und genutzt ist unser Land. Und eben längst keine Wildnis mehr. Der Wolf muss lernen, dass der Mensch sein Feind ist. Wenn man sich osteuropäische Länder ansieht, wo der Wolf, aber auch Bär und Luchs nie ausgerottet wurden, haben sich die Menschen mit diesen Beutegreifern arrangiert – dies ist nur gelungen, weil sie in diesen Ländern Naturräume besaßen und besitzen, die wenig bis kaum besiedelt sind und Wolf und Co vertrieben und nachhaltig bejagt werden, wo sie eben nicht erwünscht sind. Denn gerade der Wolf benötigt Grenzen, die für ihn gefährlich sind.

Ein Leben mit dem Wolf ist eventuell möglich, wenn man die Bedürfnisse der Beteiligten einbezieht – das heißt, sämtliche Sorgen und Ängste der in potenziellen Wolfsgebieten lebenden Bevölkerung. Entschädigungen für vom Wolf gerissene Tiere sind ein kleiner Teil der Lösung. Neben einer ökologischen Raumplanung muss auch die Vertreibung und manchmal auch die Tötung von Wölfen möglich sein.

Werte und Verständnis

Mit den zahlreichen Ferienaktionen, organisiert durch die örtliche Jägerschaft wird Wissen über die Bedürfnisse unserer Wildtiere sowie die vielfältigen Aufgaben, die die über 20.300 Jägerinnen und Jäger in Oberösterreich aktiv ausüben, vermittelt. Und das Wichtigste darf nicht vergessen werden: Spaß muss es machen, für alle Beteiligten – aber auch verträglich für Wildtiere und Natur sein. In diesem Sinne viel Freude sowie Verständnis in und mit der Natur.

Die Erlebnisse in Wald und Flur müssen nicht inszeniert werden, das grüne Spannungsfeld liefert sie frei Haus. Vom Dachsbau, über heimische Greifvögel, frische Tierspuren bis hin zur genauen Inspektion von jagdlichen Einrichtungen wie Hochstände, Fütterungen und dergleichen – die wilden Eindrücke lassen Handy und Spielkonsole rasch vergessen.

 

Ruhe und Beschaulichkeit in der Natur

Im Sommer zeigt sich die Natur von einer ihrer schönsten Seite. Die Sonne lacht vom Himmel, alles blüht, der Duft des Waldes erfüllt uns mit einem Gefühl der Lebensfreude. Unsere Natur ist wichtiger Freizeit- und Lebensraum für uns Menschen!

Übrigens, momentan haben die Rehe allerhand zu tun: Die Brunft, also die Fortpflanzungszeit, ist in vollem Gange. Nach anstrengenden Stunden des Treibens sind Ruhephasen für die Rehe angesagt. Vor allem die kühleren Morgen- und Abendstunden sind dabei wichtig. Die sogenannten Hexenringe, kreisrund niedergetretenes Gras, stammen im Übrigen von diesem Treiben der Geißen durch die Böcke.

Aber nicht nur für die Tiere, auch für uns! Denn wir genießen ja ebenso die angenehme Kühle des Waldes und der saftigen Wiesen zur Erholung.

Gönnen wir uns und den Wildtieren somit in den heißen Tagen die besondere Ruhe und die Beschaulichkeit in der Natur.

In diesem Sinn wünschen Ihnen die Oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger einen erholsamen Sommer! Die Natur sagt Weidmannsdank.

 

Jagd ist gelebter Naturschutz

Natur schätzen, um diese zu schützen: Oberösterreichs Jägerinnen und Jäger sind Garanten für eine Lebensraumverbesserung

Es ist eine vieldiskutierte Frage, an der sich so manche Geister scheiden: Ist die Ausübung der Jagd mit einem aktiven Naturschutz gleichzusetzen? Bei näherer Betrachtung des Themas fällt die Antwort wohl eindeutig aus: An einem umfassenden Bejagungskonzepten im Sinne eines nachhaltigen Naturschutzes führt in unserer heutigen Kulturlandschaft kein Weg vorbei! In unseren zunehmend wildfeindlich werdenden Lebensräumen – etwa durch die Zerschneidung der Landschaften durch Straßen und Zersiedelung – werden deshalb die von der Jägerschaft vorgenommenen Lebensraumverbesserungen immer wichtiger.

Gleichgewicht im Wald

Wir Menschen sind ein Teil der Natur und haben im Grunde eine tiefe Verbundenheit zu ihr. Doch wie Beziehungen es generell so an sich haben, gehört auch die Liebe zur Natur entsprechend gepflegt. Womit Oberösterreichs Jäger und Jägerinnen ins Spiel kommen. Natürlich bedeutet Jagd auch die Entnahme von Tieren aus deren Lebensräumen, und dennoch sind Jagd und Naturschutz eng miteinander verwoben. Jagd war und ist die Nutzung natürlicher Ressourcen. In unserer Kulturlandschaft, in der optimaler Lebensraum, wie bereits erwähnt, für bestimmte Wildtierarten Mangelware ist, müssen die einen Arten, nämlich „Kulturflüchter“, unterstützt, die anderen, nämlich „Kulturfolger“, reguliert werden.

Grünes Kontrollorgan

Letztlich haben die neun Landesjagdgesetzte ein gemeinsames Ziel: Den Erhalt des gesunden und artenreichen Wildbestandes im Sinne einer intakten Natur.

Die Jagdgesetze dienen nicht dazu, Freizeitaktivitäten der Jäger zu schützen, sondern verfolgen ausschließlich Ziele des Allgemeininteresses. Unsere Jäger und Jägerinnen sind die Kontrollorgane des Waldes. Neben der deutlichen Senkung des Verbreitungsrisiko von Wildkrankheiten gilt es vor allem auch den Wildverbiss im Wald durch die Rehbejagung zu senken und etwa bei Verkehrsunfällen verletzte Wildtiere nach dem Tierschutzgesetz von ihren Qualen erlösen.

Jagd im ökologischen Kontext ermöglicht ein funktionierendes Wildtiermanagement und damit die Sicherung des natürlichen Gleichgewichts – stets unter entsprechender Rücksichtnahme auf Menschen und Tiere.

Sie möchten mehr erfahren zu diesem Thema? https://www.ooeljv.at/home/rund-um-die-jagd/wild-und-natur/jagd-naturschutz/

 

Ruhe wirkt Ordnung

So der chinesische Philosoph Laozi oder auch Laotse genannt. Und tatsächlich, ein Spaziergang an einem sonnigen Wintertag ist ein echtes Geschenk. Die Ruhe genießen, abschalten vom oft stressigen Alltag und die Natur als unvergleichlichen Kraftplatz erleben.

Doch wir dürfen nicht vergessen, dass wir bei diesen Ausflügen in die Natur eigentlich nur Gast sind. Wir haben uns ja quasi selbst ins „Wohn- oder Esszimmer“ der Wildtiere eingeladen. Und dieser Besuch sollte stets an gewisse Grundregeln geknüpft sein. Denn der Winter ist für Wildtiere eine durchaus schwierige Zeit, obwohl sie von Natur aus gut angepasst sind. Der Energieverbrauch wird markant herabgesetzt, die Tiere bewegen sich nur noch wenig. Es gilt mit den wertvollen Fettreserven entsprechend zu haushalten und unnötige Stresssituationen zu vermeiden.

Um die natürlichen Anpassungen auch „ausspielen“ zu können, benötigen die Tiere Ruhe. Dazu können gerade wir Menschen einen entscheidenden Beitrag leisten. Mit der nötigen Rücksichtnahme kann es gelingen, den Grat zwischen Lebensraum und Lebensraumnutzung zu meistern.

Die Natur sagt Weidmannsdank! Und auch ich danke es Ihnen.

„Gamsig“ in luftigen Höhen

Im Frühwinter, wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kälter, geht es im Hochgebirge heiß her. Die Gämsen sorgen hormonell bedingt für ein spektakuläres Schauspiel in exponierter Lage. Vor allem den Böcken lässt die „Gamsbrunft“ kaum eine ruhige Minute.

Ehe sich aber die Möglichkeit zur Befriedigung hormoneller Bedürfnisse bietet, steht für die Böcke erst einmal ein anstrengender, gefährlicher und im schlimmsten Fall gar tödlicher Revierkampf auf dem Plan. Es gilt sich einen Platz hart zu erkämpfen. Potenzielle Konkurrenten im Liebesspiel gilt es verjagen. Heftige Revierkämpfe werden oft in den steilen, exponierten Felswänden erbarmungslos geführt. So lange bis einer der Böcke aufgibt und frustriert abzieht – oder im Extremfall für einen Kontrahenten der Tod das erhoffte Liebesspiel unmöglich macht.

Duftende Schreihälse

Diese halsbrecherischen Kunststücke im steilsten Gelände gelingen den Tieren nur durch ihre hartgummiartigen und scharfrandigen Hufe, den sogenannten „Schalen“. Vor allem Neuankömmlinge haben es schwer und werden zuerst verjagt, denn um Platzbock zu werden, bedarf es eines gewissen Alters und einer Reife, die die Böcke erst ab dem sechsten bis siebten Lebensjahr erhalten. Hat sich ein Männchen als Platzbock etabliert, steht dem Liebesglück noch einiges im Wege, denn er muss weiter um die Gunst der Geißen buhlen. Dies gelingt ihm einerseits durch das „Blädern“, eine Art Schrei mit weit aufgerissenem Maul, und andererseits durch die für den Mensch übelriechenden, moschusartigen Duftstoffe, die aus den „Brunftfeigen“ hinter den Ohren, den sogenannten Lauschern, abgesondert werden. Anschließend muss der Platzbock bei bis zu 15 Weibchen für Nachwuchs sorgen.

Besondere Rücksichtnahme

Aufgrund der energiezehrenden Verfolgungsjagden unter extremen Bedingungen mit den Rivalen, müssen die Böcke sich in der Sommerzeit bereits erhebliche Energiereserven anfressen. Bis zur Brunft werden diese Reserven stetig erhöht, denn während der Brunftzeit nehmen die Böcke kaum noch Nahrung zu sich. Die Energiereserven sollten jedoch bis nach der Paarungszeit ausreichen, um den Winter in den Bergen mit der kargen Nahrung zu überleben.

Wenn also die Brunftzeit im November beginnt, ist in den Regionen der Alpengämsen besondere Rücksicht geboten. Durch den Menschen verursachte Störreize können dazu führen, dass die Tiere zu wenig Nahrung aufnehmen und somit schlecht durch den Winter kommen.

Vom Platzbock zum Einzelgänger

Ist die Brunftzeit abgeschlossen, verlassen die älteren Männchen das Rudel wieder und sind das restliche Jahr über Einzelgänger. Im Gegensatz zu den Böcken bleiben die Geißen mit den halbwüchsigen Jungtieren zusammen, um zwischen Mai und Juni ihre Kitze auf die Welt zu bringen. Nach spätestens zwei Jahren verlassen die Jungböcke ihre Muttertiere.

Während die Gamsböcke um die Geißen buhlen, schaut die Jugend nur interessiert zu. Fotos: W. Peyfuß/OÖ Landesjagdverband

Systemrelevanz in Grün

Die Coronapandemie erfordert vor allem mit dem aktuellen Lockdown in vielen Bereich des täglichen Lebens auf sozialer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene teilweise massive Einschränkungen von der Bevölkerung. Und doch gibt es gewisse Ausnahmen: Nämlich jene Bereiche, die als „systemrelevant“ eingestuft sind. Und darunter fällt auch die Ausübung der Jagd. Diese ist per Gesetz als berufliche Tätigkeit und unter Einhaltung der Covid19-Schutzmaßnahmen zu sehen.

Insbesondere zur Wildschadensvermeidung und zur Hintanhaltung von Wildkrankheiten, etwa der Afrikanischen Schweinepest, muss die Jagd überlegt und verantwortungsbewusst weiter betrieben werden. Zudem gilt es Behördenvorgaben hinsichtlich der Abschusszahlen zu erfüllen. Und nicht zu vergessen ist gerade in schwierigen Zeiten die Gewinnung hochwertiger, regionaler und gesunder Lebensmittel.

Letztlich haben nämlich Oberösterreichs Jäger und Jägerinnen ein gemeinsames Ziel: Den Erhalt des gesunden und artenreichen Wildbestandes im Sinne einer intakten Natur.