Wild im Schnee

Wildtiere leiden unter derzeitiger Wetterlage

Wildtiere im SchneeZentimeterhoher Schnee, klirrend kalte Temperaturen und der Eisregen der vergangenen Tage– der Winter zeigt sich in diesem Jahr von seiner besonders rauen Seite. Um sich auf der verharschten Schneedecke zu bewegen, müssen Rehe, Hirsche, Hasen und Co vermehrt wertvolle Energie aufbringen. Werden die Tiere zum Beispiel von Wintersportler aufgescheucht kann es beim Flüchten derzeit verstärkt vorkommen, dass sich die Wildtiere an den schroffen Eis- und Schneeflächen die Läufe und Pfoten verletzen. Wir Jäger möchten aus diesem Grund die Menschen für ein besonders achtsames Miteinander im Wald sensibilisieren.

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Wintersportler

Rücksichtsvoll durch die verschneite Natur

Endlich ist der langersehnte Winter ins Land eingekehrt und hat unsere schöne oberösterreichische Landschaft mit einer dicken, weißen Hülle überzogen. Nachdem die Festtage auch bei mir deutlich, sichtbare Nachwirkungen zeigen, bin auch ich höchsterfreut, wenn ich mir im Rahmen meiner jagdlichen Verpflichtungen bei der Revierbetreuung die „Buglkraxn“ und die Schneeschuhe anschnallen darf, um meine Rehe zu füttern. Weiterlesen

Winterfütterung

Winterfütterung RebhühnerWenn der Boden gefroren und von einer dicken Schneedecke eingehüllt ist, finden unsere heimischen Wildtiere kaum mehr Nahrung in den Lebensräumen, wie Feldern und Wiesen und drängen daher vermehrt in den Wald. Dort zählen neben den Blättern der immergrünen Brombeere und anderen Verbissgehölzen auch junge Bäume der Land- und Forstwirte zum bevorzugten Futter des Wildes. Damit die Schäden an den Nutzpflanzen so gering als möglich gehalten werden, setzen die oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger auf die Winterfütterung.

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Wieder vermehrte Luchsmeldungen in Oberösterreich

Luchs im Schnee_J Thurner

Ein Gastkommentar von Mag. Christopher Böck, Geschäftsführer des OÖ. Landesjagdverbandes:

Sie sehen aus wie kuschelige Hauskatzen, haben es aber faustdick hinter ihren Pinselohren – die Luchse. Ja, sie sind wieder da. Nachdem die Luchse, gemeinsam mit anderen Großraubtieren, wie Wölfe und Braunbären, im 19. Jahrhundert bei uns ausgerottet wurden, gab es gegen Ende des 20. Jahrhunderts einige Versuche die Tiere wieder anzusiedeln. So wurden damals 17 Luchse aus den slowakischen Karparten eingefangen und im Gebiet des heutigen Sumava Nationalparks in Südböhmen mit behördlicher Genehmigung wieder freigelassen. Ab 1990 breitete sich die Population dann zunehmend auch über die Grenzen Tschechiens hinweg aus, sodass seit Mitte der 1990er Jahre einige Luchsnachweise auch im Mühlviertel gelangen.

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Schmackhaft kulinarische Weihnachten

Reh und Rind WeihnachtsrezeptSuchen Sie noch nach dem perfekten Weihnachtsmenü um Ihre Lieben kulinarisch zu verwöhnen? Das Jagdjahr ist noch nicht zu Ende und daher bietet sich ein „wildes“ Menü für das perfekte Weihnachtsfestessen an. Wildgerichte sind, richtig zubereitet, fettarm und verfügen über hochwertige Nährstoffe. Wie wäre es also zum Beispiel mit einem Duett vom Rind und Reh Sous vide, dazu ein asiatischer Sprossensalat?

Als Hauptgang servieren Sie Rehschlögel mit Briocheknödeln und Krautstrudel und zum Dessert gibt es Schokoladenkuchen mit Beerenschaum und eine Baiser-Topfencreme. In diesem Sinne gutes Gelingen und Frohe Weihnachten. Weiterlesen

Die Jagdzeitschrift für Kinder

Der Fäustling Ausgabe 2Was passiert eigentlich im Wald? Was treiben die Tiere den ganzen Tag? Und was macht eigentlich ein Jäger wirklich? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das neue Kindermagazin „Der Fäustling“ der OÖ Jägerschaft. In der abwechslungsreichen und spannenden Zeitung finden sich Beiträge, Reportagen sowie Tipps und Tricks rund um die Natur, die Jagd und unsere heimischen Wildtiere. Und wieso heißt die Zeitung eigentlich „Fäustling“? Namensgeber ist der junge Feldhase, der im Alter von wenigen Wochen noch in einen Fäustling passt. Der kleine Fäustling begleitet die jungen Leser auch durch das gesamte Heft. Weiterlesen

Vogelgrippe – Keine Gefahr für Menschen

Ein Gastkommentar von Mag. Christopher Böck, Geschäftsführer des OÖ. Landesjagdverbandes zum Thema „Vogelgrippe“:

In Gmunden wurde diese Woche von Bauarbeitern eine verendete Möwe gefunden und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling testete das Tier positiv auf den H5N8-Virus, die sogenannte Vogelgrippe. Vorsorglich wurden jetzt weitere Gemeinden in Oberösterreich, wie in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck und Kirchdorf, als Risikogebiete eingestuft.

 

Das wichtigste jedoch zuerst: Der H5N8-Virus stellt keine Gefahr für unsere Haustiere, wie Hund und Katze, und vor allem für Menschen dar! Es sind auch noch keine Erkrankungen damit weltweit bekannt. Eine Übertagung der Vogelgrippe kann im äußersten Fall durch infiziertes Gefügelfleisch vorkommen; dies ist jedoch bei guter Küchenhygiene und einem ausschließlichen Verzehr von durchgegartem Geflügel sehr unwahrscheinlich. Unter diesen Voraussetzungen kann zu Weihnachten völlig unbedenklich die Weihnachtsgans oder -wildente genossen werden.

 

Um jedoch eine Ansteckung der Haus- und Nutzgeflügel zu verhindern, werden diese nun ausschließlich im Stall gehalten und es gelten noch strengere Hygienevorschriften. Bislang ist jedoch bei Hausenten, Hühner und Co. noch keine Infektion gemeldet worden, doch Vorsicht ist geboten.

 

Regeln und Maßnahmen für Nutztiere

  • Geflügel muss dauerhaft in Stallungen untergebracht sein.
  • Die Tränkung darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser erfolgen.
  • äußerst genau Reinigung und Desinfektion der Beförderungsmittel, Ladeflächen und Geräte.
  • Meldepflicht beim Amtstierart, der Bezirkshauptmannschaft sowie der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit), falls sich bei Hühnern, Puten, Enten oder Gänsen ein Gewichtsverlust, Mattigkeit, ein Rückgang der Legeleistung, struppiges Gefieder, Husten, Niesen, rasselnden Atemgeräusche, tränende Augen oder Schleimabsonderungen aus dem Schnabel zeigen.

 

Wir, die oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger, sind in den Wasserwild-Revieren zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Denn gerade Gewässer stellen „neuralgische Punkte“ dar, an denen sich Zugvögel im Winter in großen Gruppen ansammeln. Durch die ins Wasser abgegebenen Exkremente ist damit auch die Ansteckungsgefahr erhöht. Sollten wir tote Wildvögel auffinden, wird dies sofort an die Amtstierärzte gemeldet.

Sollten Ihnen verendete Wildvögel auffallen, so melden Sie dies bitte entweder unter , 07224/ 200 83 oder bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde.

Lisi Pfann-Irrgeher – Jagdbloggerin

Einblicke in die Welt der Jägerinnen und Jäger in Oberösterreich, Rezepttipps oder Themen der Jagd im Jahreszyklus, dies und noch viel mehr wird im neuen Blog des OÖ Landesjagdverband angesprochen, thematisiert und enttabuisiert. Heute stellen wir Ihnen einen unserer Blogger vor: Lisi Pfann-Irrgeher

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Achtung Wildwechsel

WildwechselDie Tage werden kürzer. Mit der Umstellung auf die Winterzeit, werden auch die Sichtverhältnisse beim Autofahren schwieriger und die Hauptverkehrszeiten, morgens wie abends, fallen in die Dämmerung. Die Gefahr, dass Rehe plötzlich die Straßen queren und Autofahrer behindern, steigt jetzt enorm an, denn gerade in diesen Stunden sind unsere heimischen Wildtiere besonders aktiv.

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Auf der Jagd nach Eierschwammerl, Steinpilz und Co.

Herbstzeit ist Pilzzeit: Heuer wachsen die Schwammerl besonders gut. Denn Pilze mögen Feuchtigkeit und Wärme und davon hatten sie in den letzten Monaten genug. Wer sich in diesen Tagen auf die Suche macht um fürs Mittagessen frische Eierschwammerl, Steinpilze oder auch Parasol zu sammeln, der sollte sich auch sicher sein, dass alle Pilze, die im Korb landen auch essbar und ungiftig sind. Bei der kleinsten Unsicherheit ist es besser einen ausgebildeten Experten, zum Bespiel die Weidmänner des Reviers, zu fragen und sich beraten zu lassen.

Für alle, die richtig sammeln:

  • Pilze mit einem scharfen Messer abschneiden oder mit den Händen herausdrehen
  • Giftige, alte oder wurmige Pilze stehen lassen
  • Aber auch zu kleine Schwammerl stehen lassen
  • Löcher im Waldboden mit umliegendem Laub oder Erde bedecken
  • Die Schwammerl vor Ort mit einem stumpfen Messer von Erde und Sand reinigen
  • Die Schwammerl nicht unter fließendem Wasser waschen, damit der Geschmack erhalten bleibt
  • Pilze konservieren gelingt durch einlegen, einfrieren oder trocknen

In den oberösterreichischen Wäldern ist das Sammeln nach der „Zwei Kilogramm pro Tag“ – Regel (lt. bundesweiten Bestimmungen) erlaubt. Wohingegen im Süden Österreichs oder auch in Tschechien Sammelverbote erlassen wurden. Bitte informieren Sie sich unter https://www.bmlfuw.gv.at/forst/wald-gesellschaft/verhalten_wald/pilzewald.html über Sammelverbote in den österreichischen Wäldern. Denn die Einhaltung wird von öffentlichen Wachorganen kontrolliert und bei Nichteinhaltung werden Strafen bis zu 150 Euro ausgestellt.